Kinderrechte im Rathaus ausgestellt

Die Schüler machen mittels Plakaten auf ihre Rechte aufmerksam. Diese sind nun im Rathaus zu sehen. Foto: Stadt Emsdetten

Emsdetten

Emsdetten. Am Donnerstag eröffnete Bürgermeister Georg Moenikes mit den Klassensprechern der Paul-Gerhardt-Grundschule die Ausstellung „Kinderrechte im Karton“ im Rathaus.

„Kinderrechte-Schule“, mit diesem Zertifikat wurden die Paul-Gerhardt-Grundschule und die Kardinal-von-Galen-Grundschule im Februar dieses Jahres ausgezeichnet. Das Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW, UNICEF Deutschland und weitere Kooperationspartner entwickelten und finanzierten das Programm „Kinderrechte für Grundschulen in NRW“. Nach einer eineinhalb Jahre dauernden Fortbildung für die an diesem Projekt teilnehmenden Lehrkräfte konnte die UN-Kinderrechtskonvention gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern in die pädagogische Praxis und damit in den Schulalltag integriert werden. 

Über die Klassensprecher, den Klassenrat und das Schülerparlament, dem alle Klassensprecher angehören, werden nun Entscheidungen getroffen, die die ganze Schule tangieren. So praktizieren die jungen Schülerinnen und Schüler demokratisches Handeln und lernen, Verantwortung zu tragen und Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren und zu respektieren.

Die Auszeichnung nahmen die Schülerinnen und Schüler der Paul-Gerhardt-Grundschule zum Anlass, um mit Plakaten auf ihre Rechte aufmerksam zu machen und Kinderrechte in Schachteln zu präsentieren. Bürgermeis­ter Georg Moenikes nahm sich gerne die Zeit, um mit allen jungen Klassensprecherinnen und Klassensprechern und deren Vertretungen diese Ausstellung zu eröffnen. „Nehmt eure Rechte wahr, tretet für die Rechte des anderen ein“, ermutigte er die zahlreichen Schülerinnen und Schüler, woraufhin die Schülersprecherin Josefine Aupke sehr authentisch über die neuen Beteiligungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten, mit denen die jungen Schülerinnen und Schüler ihr Schulleben mitgestalten können, berichtete. Spontan wurde Bürgermeister Moenikes zu einer Sitzung des Schülerparlaments eingeladen und löste mit den Worten „Ich komme gerne zu euch­ in die Schule!“ Vorfreude bei den Schülerinnen und Schülern aus.

Plakate und Werke dieser Ausstellung sind noch bis zum 21. Juni (Mittwoch) im ersten Obergeschoss des Rathauses zu den üblichen Öffnungszeiten zu betrachten und sollen zum Nachdenken anregen.


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