Vorsicht vor diesen weißen Nestern!

Dieses Nest befindet sich auf einem Privatgrundstückt, direkt zum Garten einer Saerbecker Familie hin. Diese kann ihre Kinder nun nicht mehr im Garten spielen lassen – zu groß ist die Angst, dass die Kinder allergisch auf die Haare des Eichenprozessionsspinners reagieren. Foto: privat

Emsdetten

Saerbeck (at). Im gesamten Gemeindegebiet von Saerbeck befinden sich viele Nester des Eichenprozessionsspinners – und Menschen wie Tiere sollten einen möglichst großen Bogen um diese machen.

Die Härchen des Eichenprozessionsspinners setzen sich am Körper, in Haaren, Kleidung und an den Schuhen fest und können toxische Reaktionen hervorrufen. Die Hautreaktionen halten (unbehandelt) oft ein bis zwei Wochen an. Meist sind alle Hautbereiche betroffen, die nicht bedeckt waren. Die Haut- und Schleimhaut­erscheinungen können mit Kortisolpräparaten behandelt werden. Gegen den Juckreiz helfen Antihistaminika.

Durchs Einatmen können Reizungen der Mund- und Nasenschleimhaut auftreten bis hin zur Atemnot. Es empfiehlt sich, einen Arzt aufzusuchen. Die Gemeinde beseitigt gemeldete Nester auf dem Gemeindegebiet – auf privaten Grundstücken sind die Grundstücksbesitzer selbst dafür verantwortlich.

Es wird grundsätzlich empfohlen, die Nester von Fachleuten beseitigen zu lassen. Gerade Kinder können teils heftig auf die Haare des Eichenprozessionsspinners reagieren. Da diese auch durch die Luft getragen werden, sollten befallene Areale weiträumig gemieden werden.


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