Stadtwerke investieren 800.000 Euro

Die Stadtwerke Emsdetten haben die äußere Kammer ihres Trinkwasserbehälters im Wasserwerk Ortheide saniert. Foto: Stadtwerke Emsdetten

Emsdetten

Emsdetten. Die Stadtwerke Emsdetten haben rund 800.000 Euro in die örtliche Trinkwasserversorgung inves­tiert. Davon sind 300.000 Euro in die Wasserwerke Ortheide und Grevener Damm geflossen.

Das lokale Energie- und Wasserversorgungsunternehmen hat die beiden Anlagen mit einem der aktuellsten und modernsten Prozessleitsysteme zur Steuerung und Überwachung der Trinkwassergewinnung und -aufbereitung ausgerüstet. Für rund 500.000 Euro haben die Stadtwerke im Wasserwerk Ortheide zusätzlich die äußere Kammer ihres Trinkwasserbehälters saniert.

Die Innenwände des Funktionsgebäudes wurden in den vergangenen Monaten neu beschichtet. Jetzt haben die Stadtwerke die Trinkwasserkammer wieder vollständig in Betrieb genommen. 

„Solche Arbeiten sind nach einer Betriebszeit von mehr als 40 Jahren notwendig, damit wir unseren Kunden stets beste Wasserqualität garantieren können“, sagt der Technische Leiter Christian Schröder. „Funktionierende Oberflächenbeschichtungen sind nämlich eine Grundvoraussetzung für hygienisch einwandfreies Trinkwasser.“

Um den Trinkwasserbehälter sanieren zu können, haben die Stadtwerke die äußere Kammer des Behälters zunächst vollständig entleert. Wo normalerweise rund 4.000 Kubikmeter frisches Wasser für die Emsdettener Haushalte zwischengespeichert werden, war nun Platz für die Stadtwerke-Mitarbeiter.

„Dadurch ist es uns möglich gewesen, auf die inneren Betonwände einen speziellen Spritzmörtel aufzutragen“, sagt Schröder. Der Mörtel besteht aus rein mineralischen, anorganischen Bestandteilen, die die Qualität des Trinkwassers nicht beeinträchtigen. „Trinkwasser ist ein wertvolles Lebensmittel, darum müssen wir auch beim verwendeten Material auf jedes Detail achten.“

Zur optimalen Aushärtung der Mörtelschicht mussten die Wände der Wasserkammer sechs Wochen lang feucht gehalten werden. Erst dann konnten die Stadtwerke den Behälter abschließend reinigen und desinfizieren. „Bevor wir ein neues oder saniertes Versorgungselement wieder an unser Netz anschließen, stellen wir sicher, dass unsere Anlagen zu hundert Prozent in Ordnung sind“, sagt Stadtwerke Geschäftsführer Jürgen B. Schmidt.

Dazu gehört auch eine bakteriologische Untersuchung des Wassers. „Da hierbei keine Auffälligkeiten festgestellt wurden, haben wir die Anlage ohne Verzögerungen in Betrieb genommen.“ Nun wird in dem frisch sanierten Behälter wieder Trinkwasser zwischengespeichert, das später über das rund 365 Kilometer lange Versorgungsleitungsnetz der Stadtwerke Emsdetten in die mehr als 16.500 angeschlossenen Haushalte gelangt.

Noch zuverlässiger wird die Emsdettener Trinkwasserversorgung durch die Erneuerung der Überwachungs- und Steuerungssysteme in beiden Wasserwerken. Durch die moderne Technik sind die Versorgungsanlagen noch besser gegen Ausfälle gesichert. Auch die Automatisierung in den Wasserwerken ist auf den aktuellen Stand der Technik gebracht worden. Neue Leistungsmessgeräte sorgen dafür, dass die Trinkwasserproduktion energiesparend und damit umweltfreundlicher abläuft.

„Somit ist die gesamte Automatisierungs- und Prozessleittechnik in den Wasserwerken Ortheide und Grevener Damm zukunftssicher ausgelegt“, freut sich Christian Schröder.


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