Pop-Up-Bar in Emsdettens Innenstadt

Foto: Konermann

Emsdetten

Hereinspaziert: Das Vorbereitungsteam des Caritasverbandes mit (v.l.) Chris­tian König, Svenja Mersch, Petra Krumböhmer, Tobias Wichmann und Wera Schlösser bittet alle Interessierten ab Montag (29. August) bis zum 11. September zum Besuch der Pop-Up-Bar an der Emsstraße 8.

Der englische Begriff „pop up“ bedeutet so viel wie „plötzlich auftauchen“ oder „aufkreuzen“. Genau das hat der Caritasverband Emsdetten-Greven in der Zeit von Montag (29. August) bis zum 11. September in der Emsdettener Innenstadt vor. Denn ganz spontan tauchen Mitarbeiter und Ehrenamtliche des katholischen Wohlfahrtsverbandes in der Pop-Up-Bar der Emsstraße 8 auf. Dadurch bringen sie zwei Wochen lang auf ungewöhnliche Art und Weise Leben in ein leerstehendes ehemaliges Einrichtungshaus.

Immer von montags bis samstags ist die Pop-Up-Bar von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Hinzu kommen weitere Veranstaltungen und Angebote an einigen Abenden. „Wenn hier geöffnet ist, kann man einfach vorbeischauen, einen Kaffee trinken und mit den Menschen ins Gespräch kommen“, sagt Tobias Wichmann vom Vorbereitungsteam des Caritasverbandes.

Die offizielle Eröffnung ist am Montag (29. August) um 16 Uhr. Doch schon einige Stunden vorher beginnt das Leben in der Pop-Up-Bar. In der Zeit von 10 bis 11.30 Uhr stellt sich der Kreuzbund vor. Von 12 bis 13 Uhr ist zum ers­ten Mal der Mittagstisch gedeckt. Das Besondere: Für das Mittagessen zahlen die Gäste keinen festgelegten Preis. „Jeder gibt, was er für das Essen geben kann und mag“, sagt Tobias Wichmann vom Vorbereitungsteam des Caritasverbandes Emsdetten-Greven. Gruppen ab fünf Personen sollten sich für den Mittagstisch anmelden unter 02572 / 15728.

Von 18 bis 22 Uhr stellt sich am kommenden Montag der Fachdienst Migration des Caritasverbandes in den Räumen vor.

Alle vier Fachbereiche des Caritasverbandes erarbeiten derzeit das Programm für die Pop-Up-Bar. So wird es unter anderem ein Eltern-Kind-Café geben sowie ein Beauty-Angebot für Mädchen mit Schminken und Kosmetiktipps. In Zusammenarbeit mit dem Schachclub der Stadt informiert Schulpsychologin Gunhild Ortmeier über das menschliche Arbeitsgedächtnis. Ein Angebot beschäftigt sich mit dem Umgang von Kindern mit Stress im Alltag.
Weitere Programmpunkte sind ein Märchen-Café mit Besuch einer Märchenerzählerin, Vorträge zum Thema Pflege und Betreuungsrecht, Waffelbacken, eine CD-, Video- und DVD-Tauschbörse, ein Konzert mit Rockbands, ein Kurs für Gebärdensprache, eine Lesung für Schüler, ein Flohmarkt und vieles, vieles mehr. Weil in einer Pop-Up-Bar vieles spontan entschieden wird, kann sich das Programm kurzfristig ändern. Was an welchem Tag geboten wird, ist im Schaufenster zu lesen und wird auf der Homepage des Caritasverbandes Emsdetten-Greven zu sehen sein (www.caritas-emsdetten-greven.de).

„Grundgedanke einer Pop-Up-Bar ist, dass etwas an einem ungewohnten Ort aufschlägt und irgendwann auch wieder verschwindet“, beschreibt Caritas-Vorstand Bernward Stelljes. „Wir gehen ganz bewusst zum dritten Mal in die Innenstadt, um unsere Angebote ganz anders zu präsentieren als wir es sonst tun. So werden wir noch einmal anders erfahrbar – für unsere Nutzer und die Umgebung.“

Große Unterstützung bekommen die Mitarbeiter des Vorbereitungsteams in diesem Jahr von Seiten der Stadt Emsdetten. Sie stellt ihre Immobilie an der Emsstraße 8 kostenlos zur Verfügung. „Dafür sind wir natürlich sehr dankbar!“, so Bernward Stelljes. Nicht zuletzt soll die Pop-Up-Bar den Organisatoren und Nutzern auch einfach Spaß bereiten. Dazu gehört, dass viele Dinge improvisiert werden.

Als Mobiliar dienen Waren aus dem Sozialkaufhaus „KadeCa“ des Caritasverbandes. Für die Verantwortlichen bleibt auch die dritte Auflage der Pop-Up-Bar spannend. Bernward Stelljes: „Wir wissen am Anfang der Planungen ja nie, wo wir landen...“


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