Wenn das Herz nicht mehr im Takt schlägt

Dr. med. Horst Wedekind referiert über das Vorhofflimmern.

Greven

Greven. Privat-Dozent Dr. med. Horst Wedekind informiert in der Abendvisite am Dienstag (21. November)um 19 Uhr alle Interessierten rund um das Thema Vorhofflimmern. Wie lässt sich Vorhofflimmern behandeln? Was ist eine Katheter-Ablation? Diese und weitere Fragen beantwortet der Chefarzt der Kardiologie im Maria-Josef-Hospital persönlich.

Der November ist auch als Herzmonat bekannt: Das Motto der diesjährigen Herzwochen, die vom 1. bis 30. November in Deutschland stattfinden, lautet: „Das schwache Herz“. Grund: Seit Jahren steigt die Zahl der Patienten, die an einer Herzinsuffizienz leiden, stetig an. In Deutschland wird die Zahl der Patienten mit Herzschwäche aktuell auf zwei bis drei Millionen geschätzt.

Eine besonders tückische Herzerkrankung ist das Vorhofflimmern. Tückisch deshalb, weil diese Herzrhythmusstörung oft gar nicht bemerkt wird und sich so im Herzen Gerinnsel bilden können, die Auslöser eines Schlaganfalls sein können. Auf der anderen Seite spüren manche Menschen deutliche Symptome, wie zum Beispiel Herzstolpern, Herzrasen oder Atemnot.

Typisches ist ein anhaltend unregelmäßiger, meist deutlich beschleunigter Herzschlag. Oft wird Vorhofflimmern zufällig bei einer ärztlichen Untersuchung festgestellt. Die Erkrankung nimmt im Alter deutlich zu und erreicht bei 70- bis 80-Jährigen eine Häufigkeit bis zu 16 Prozent. Unerkannt und damit unbehandelt kann Vorhofflimmern schwerwiegende Folgen nach sich ziehen, zum Beispiel eine dauerhafte Herzschwäche oder einen Schlaganfall.


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