Der Sozial-Punkt in Hörstel

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Sozial-Punkt: (v. l.) Olga Streif, Lidia Streif, Norbert Thape, Karin Miltrup, Monika Engbert, Bärbel Schnieders, Hannelore Hembrock, Gaby Schneuing, Christina Riethues (Fachberaterin Gemeindecaritas vom Caritasverband Tecklenburger Land e.V.), Monika Kraatz und Sabine Behnke. Auf dem Bild fehlen: Irmgard Autermann, Johannes Groth, Beate Kajüter und Martha Vismann. Foto: privat

Ibbenbüren

Hörstel. Im Juni 2017 ist der Sozial-Punkt Hörstel seit acht Jahren geöffnet. Acht Jahre, in denen durchschnittlich 14 Frauen und Männer regelmäßig ihren Dienst versehen haben.

Das heißt, dass abzüglich von Feiertagen an gut 750 Tagen jeweils zweimal wöchentlich ehrenamtlich und unentgeltlich Beratung für Menschen angeboten wurde, die mit ihren Sorgen, Fragen und Nöten diese Stelle aufsuchen konnten.

Um gut beraten und bei Bedarf vermitteln zu können, treffen sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter regelmäßig alle vier Wochen zum Austausch. Dabei werden sie von Fachkräften des Caritasverbandes Tecklenburger Land geschult und begleitet. So können die Berater auch in schwierigeren Fällen, etwa bei Drogenproblemen, Existenzsorgen oder Überschuldung, die Hilfesuchenden schnell an die richtige Fachberatung vermitteln.

Anders als so manche Behörde ist der Sozial-Punkt grundsätzlich erst einmal für alle Fragen zuständig. Auch wenn das Beraterteam gelegentlich an seine Grenzen stößt, wissen die Mitarbeiter, wo es weitere Hilfen gibt. „Die Fachdienste der Wohlfahrtsverbände wie Caritas und Sozialdienst katholischer Frauen, aber auch die Mitarbeiter des Kreises Steinfurt und der Gemeinde Hörstel bieten eine gute Zusammenarbeit an. Und im Computer sind weitere Hilfsadressen erfasst,“ berichtet Bärbel Schnieders.

In vielen Fällen hilft aber auch schon die direkte Unterstützung beispielsweise beim Ausfüllen eines Antrags. Gemeinsam mit den Ratsuchenden rufen die Mitarbeiter auch bei zuständigen Stellen wie dem Sozialamt, der Arbeitsagentur oder anderen Einrichtungen und Behörden an. „Ganz wichtig ist es, gut zuzuhören“, betont Hannelore Hembrock, die von Anfang an zum Team der Berater gehört.

Bei finanziellen Schwierigkeiten werden alle gesetzlich zustehenden Hilfen geprüft und wenn möglich beantragt. Im Sozial-Punkt wird keine direkte finanzielle Unterstützung gegeben. „In Einzelfällen arbeiten wir aber eng mit der evangelischen und der katholischen Kirche zusammen. Wenn nötig, vermitteln wir dann auch an eine der vier Caritasgruppen in der Pfarrei St. Reinhildis oder an den evangelischen Pfarrer oder die Pfarrerin und überlegen gemeinsam, inwieweit auch eine finanzielle Unterstützung dem Ratsuchenden weiterhelfen kann,“ so die Mitarbeiterin Olga Streif. „Wir würden uns freuen, wenn uns die Menschen aus Hörstel und Umgebung weiterhin ihr Vertrauen schenken,“ so Monika Engbert. „Wir sind alle zur Verschwiegenheit verpflichtet. Und an der Tür hängt immer ein Zettel mit den Namen der beiden Berater, die Sie in der Sprechstunde antreffen.“
Der Sozial-Punkt im St. Elisabeth-Haus an der Ostenwalder Straße 11 in Hörstel ist immer dienstags von 9 bis 11 Uhr und donnerstags von 16 bis 17 Uhr geöffnet. Während der Sprechstunden ist die Beratungsstelle auch telefonisch zu erreichen, um beispielsweise einen Termin abzustimmen oder eine kleine Anfrage zu klären – Telefon: 05459 / 9712234.


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