Bentlage Art Flow Festival

Art Flow am Kloster Bentlage ist Workshop, Festival und Ausstellung in einem. Foto: Veranstalter

Rheine

Rheine. „Baff“ bezeichnet umgangssprachlich den Gemütszustand, wenn man auf erstaunliche Weise freundlich überrascht wird. „BAFF“ ist auch die Abkürzung für das Bentlage Art Flow Festival, das seine Besucher von Freitag bis Sonntag (15. bis 17. September) mit verschiedenen Medienkunstereignissen überraschen und zum Staunen bringen möchte.

Rund um das Kloster Bentlage gibt es Videoprojektionen, Performances, Installationen und Musik wie beispielsweise beim Lichtgrafikkonzert mit dem Cellisten Konstantin Manaev zu erleben. 

Lichtkunst braucht Oberflächen, um sichtbar zu werden.

Die historischen Mauern von Kloster Bentlage eignen sich hier in ganz besonderer Weise. Sie sind Projektionsflächen, die selbst auch etwas zu erzählen haben, ihren eigenen Charakter mitbringen.

Mit diesem Charakter und ihren ganz eigenen Ideen setzen sich seit dem Wochenende im Kloster Bentlage deutsche und niederländische Licht- und Medienkünstler intensiv auseinander und entwickeln daraus Videoprojektionen, Installationen und Objekte, die sie rund um das Kloster und auf der Ökonomie zeigen.

Zur Eröffnung am Freitag ab 19.30 Uhr werden die Projektionsflächen sogar beweglich: Das Stummfilmprojekt „Schwarz-weiss ist die bessere Farbe“ präsentiert historische Künstlerfilme, die sich mit Tanz beschäftigen. Diese werden nicht nur musikalisch live begleitet, sondern auch tänzerisch: Alice Cerrato und Antonio Rusciano tanzen vor der Leinwand und werden so selbst zur Projektionsfläche. Sie verschmelzen quasi mit der Filmebene.

Die Musiker Helmut Buntjer (Posaune) und Anja Kreysing (Akkordeon) spielen dazu mit Fragmenten des Tangos, eingebettet in zeitgenössische, elektroakustische Musik.

Bis etwa 23 Uhr werden weitere Projektionen und Medienkunstwerke rund ums Klos­ter und in der Ausstellung auf der Ökonomie zu sehen sein. Das High Tea Café ist ebenfalls geöffnet und versorgt die Besucher mit kalten und warmen Getränken und Snacks. Der Samstag bietet unter anderem die Klangperformance „Autonomaten“ von Paradeiser Productions für zwei Musiker, einen Musikautomaten und einen Schauspieler und das Grafikkonzert mit Kons­tantin Manaev (Cello), Julia Gould (Violine) und Tatsuru Arai (Video) mit einer großformatigen Projektion auf die Klosterfassade.

Da sich einiges unter freiem Himmel abspielen wird, sollten die Besucher dem Wetter entsprechende Kleidung tragen. Der Sonntagmorgen bringt den Electric Frühschoppen im High Tea Café, mit dem das Festival entspannt ausklingt.


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