Bundesfreiwilligendienst beim Jfd Rheine

Die Kinder, mit denen er wie hier in der Kinderstadt als Ferienbetreuer Fußball spielt, sehen in Paul Fiebig einen Kumpel. Foto: Jugend- und Familiendienst Rheine e.V.

Rheine

Rheine. Die 19-jährige Jill Mönnigmann kniet mit kleinen Kindern auf dem Spielplatz der Wichtelgruppe in Wadelheim und hilft tatkräftig mit, Sand zu schüppen und Kuchen daraus zu „backen“.

Sie absolviert ein Jahr Bundesfreiwilligendienst beim Jugend- und Familiendienst Rheine e.V. (Jfd) im Fachbereich der Jfd-Bildungsstätte. Gerade wird sie in der Wichtelbetreuung eingesetzt. „Es war immer schon mein Wunsch, mit Kindern zu arbeiten“, verrät die Rheinenserin. Nach dem Berufskolleg und dem Abschluss als Kinderpflegerin hatte sie keinen Ausbildungsplatz gefunden. Und so nahm sie als „Überbrückung“ die Stelle als Bundesfreiwilligendienstlerin, kurz Bufdi genannt, an. Ihr Ziel, Erzieherin zu werden, verliert sie dabei nicht aus den Augen. Zu ihrem Aufgabenbereich gehört nicht nur die Arbeit mit den Zweijährigen, sondern sie arbeitet auch im Verwaltungsbereich der Bildungsstätte. Neben organisatorischen Aufgaben ist der Kontakt zu Teilnehmern am Telefon oder auch persönlich für sie Alltag. Zudem hat sie in der Kinderstadt, der Ferienbetreuung des Jfd in den Osterferien für Kinder im Grundschulalter, mitgeholfen. Dazu kommt die Betreuung in der offenen Ganztagsschule an verschiedenen Schulen sowie Besorgungen und das Verteilen von Kursmappen an die Standorte. Und für die Zeit danach ist auch gesorgt. „Ich trete dann meinen Ausbildungsplatz als Erzieherin an“, verrät sie zufrieden.

Auch der 20-jährige Paul Fiebig wusste nach dem Abitur auf dem Emslandgymnasium im vergangenen Jahr noch nicht genau, wohin seine Reise führen sollte. „Ich wollte ein Orientierungsjahr machen, ein Jahr ohne Studium und Ausbildung. Durch meine Schwester Ida, die den offenen Jugendtreff „vipz“ in Horstmar leitet, kannte ich den Jfd bereits. So habe ich mich beworben und arbeite im Fachbereich Jugendhilfe / Schule mit“, berichtet er. Er sitzt nun hauptsächlich im Servicebüro an der Schleupestraße und erledigt den „Bürokram“, wie er es nennt. „Ich bearbeite unter anderem die An- und Abmeldungen vom Schulessen, die hier telefonisch und per Mail eintreffen“, erläutert er seinen Arbeitsvormittag. Nachmittags sei er dreimal in der Woche in der Hausaufgabenbetreuung und offenen Ganztagsschule an verschiedenen Grund- und weiterführenden Schulen. „Ich gehe ganz locker mit den Kindern dort um und spiele mit ihnen. Sie sehen mich als Kumpel“, berichtet der Rheinenser von seinem Alltag beim Jfd. Auch er war in der Kinderstadt als Ferienbetreuer eingesetzt.
Er kann sich gut vorstellen, nach seiner Zeit als Bufdi auf Lehramt zu studieren, um dann Grundschullehrer zu werden. Erfahrungen mit Kindern hat er genug gesammelt.

Wer sich für den Bundesfreiwilligendienst beim Jfd bewerben möchte, kann sich bei Kristina Moll entweder unter 05971 / 9144812 oder per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden.


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