Rundgang zum Thema Nationalsozialismus

Postkarte mit der Synagoge in Rheine. Foto: Veranstalter

Rheine

Rheine. Der Verkehrsverein Rheine lädt am Sonntag (30. April) um 16 Uhr zu einem Stadtrundgang ein. Mit dem Gästeführer Hermann Gottlieb nehmen Interessierte die Stadt Rheine unter einem ganz besonderen Blickwinkel in den Augenschein.

Trotz der bereits über 70 vergangenen Jahre sind Spuren des Nationalsozialismus‘ in der Stadt an der Ems erkennbar. So sind etwa das Langemarckdenkmal am Gymnasium Dionysianum und das ehemalige Hitlerjugendheim an der Mühlenstraße (in der ehemaligen Jugendherberge) Bauwerke der Dreißiger Jahre. Auch die Stolpersteine, die im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln, sind Teil dieses Stadtrundgangs. Sie sollen an das Schicksal der Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus‘ verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Diese sind meist vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer zu finden.

Das sind nur einige der Stationen, die in dem eineinhalbstündigen Stadtrundgang vorgestellt werden. Um 16 Uhr treffen sich die Teilnehmer an der Salzbergener Straße, Ecke „Am Thietor“, vor dem Modehaus. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro pro Person. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


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