Indienkreis sammelt Spenden

Pfarrer em. Heinrich Wernsmann, Küsterin Monika Badde und Josef Pohlmann (v.l.) vom Indienkreis stellten das neue Projekt zum Aufbau einer Krankenstation in Indien vor. Foto: privat

Steinfurt

Steinfurt. Der Indienkreis von St. Nikomedes ruft die Steinfurter dazu auf, in der Adventszeit einen Inder mit an den Tisch zu nehmen. „Schon 2 Euro reichen täglich aus, damit in der Partnerdiözese Jagdalpur / Indien ein Mensch satt werden kann“, erklärt Pfarrer em. Heinrich Wernsmann.

Genauso wichtig sei das gemeinsame Gebet für die weltkirchliche Partnerschaft zwischen Steinfurt und Jagdalpur, meint Küsterin Monika Badde. „Gemeinsam essen, beten und feiern“ steht auf den kleinen Spardosen, die Josef Pohlmann von der Kolpingsgfamilie gestaltet hat. Sie können bis Weihnachten beim gemeinsamen Essen gut gefüllt werden und bei der Küsterin abgegeben werden. „Wir wissen, das Geld kommt gut an“, ist Wernsmann überzeugt.

In Nikomedes feierte man am Sonntag zum ersten Mal den „Welttag der Armen“. Papst Franziskus hatte den besonderen Tag zum Abschluss des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit ernannt. Er soll jährlich zwei Wochen vor dem ersten Advent an das unbeschreibliche Elend und die vielen Formen der Armut in der Welt erinnern. Diesen Aufruf nimmt der Steinfurter Indienkreis ernst und startet jetzt eine Aktion zum Aufbau einer Krankenstation in einem indischen Dorf. Hier leben Menschen, die zu den Ureinwohnern und den ärmsten der Armen gehören. Vielen fehlt es am Allernötigs­ten. In eine alte Dorfschule kommen dort viermal im Jahr Ärzte mit unterschiedlichen Schwerpunkten, um kranke Menschen zu untersuchen.

An diesen Tagen werden bis zu 500 Menschen ärztlich betreut. Der Indienkreis will jetzt Spenden für die Krankenstation sammeln, damit dort eine bessere Behandlung möglich wird. Die Räume der alten Schule sollen ausgebaut und mit dem nötigen Material und Medikamenten für die Erstversorgung ausgestattet werden.


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