Handwerkliche Produkte und schöne Oldtimer

Foto: privat

Steinfurt

Wettringen. Am kommenden Mittwoch (29. Juni) wird der Aktionsnachmittag am Heimathaus Wettringen ergänzt durch einen großen Bauern- und Handwerkermarkt.

 

Zahlreiche Stände mit handwerklichen Produkten sind hier vertreten. Außerdem werden alte Handwerke wie die Seilerei vorgestellt. Ein weiteres Highlight sind rund 20 Oldtimer, die im Rahmen des Ibbenbürener Schnauferltreffen auch eine Ausfahrt nach Wettringen unternehmen.

Die Aktionstage, zu denen der Verkehrsverein Wettringen an jedem Mittwochnachmittag ins Heimathaus Wettringen einlädt, sind weit und breit sehr beliebt. Vielfach sind sie das Ziel von Radtouren. Am 29. Juni (Mittwoch) wird der Aktionstag bereichert durch ein besonderes Bonbon: den großen Bauern- und Handwerkermarkt mit verschiedenen Ständen und vielen Produkten der heimischen Region.

Organisiert wird er vom Verkehrsverein, Mitgestalter ist der Heimatverein Wettringen, der sich stets über ein großes Interesse der Besucher an der Hofanlage freut. Neben dem Heimathaus selbst gibt es dort ein Backhaus, einen alten Schaftstall und mehr. Des Weiteren stehen in einer Kappschüer alte landwirtschaftliche Geräte zur Besichtigung. Es kann nicht nur besichtigt, sondern auch vieles beobachtet werden. Wie schöne Körbe geflochten werden, und nicht nur Körbe, das demonstrieren die Korbflechter aus Nordwalde, die in Wettringen schon ihre zweite Heimat haben. Eine weitere handwerkliche Tätigkeit aus alten Zeiten wird gezeigt: die Herstellung von Seilen. Für sie gab es einen großen Bedarf. Hermann Münning weiß noch, wie es gemacht wird, und er besitzt das Gerät dafür. Klemens Hüwe zeigt, wie es gemacht wird – das Binden der Besen. Nicht minder notwendig war der Schmied im Dorf. Was er fertigte, davon kann sich der Besucher am Stand von Albert Biefang überzeugen. Die Hausfrauen hatten so manche Tätigkeit auszuüben.

Sie mussten das Spinnen, das Buttern, das Brotbacken, oftmals auch das Weben beherrschen. Diese handwerklichen Tätigkeiten werden ebenfalls demonstriert, dazu eine Hausfrauenarbeit, die seinerzeit sicherlich alles andere als ein Vergnügen war: das Waschen der Wäsche. Das ging gewaltig in Arme und Beine. Und manchmal war sicher auch Ekel zu überwinden, wenn das Wäschestück rauf und runter über das Wäschebrett gerubbelt wurde. Noch vieles mehr bietet der Bauern- und Handwerkermakrt: Schafschur, Pergamentkunst, Wildbienenhotels bauen, Kreatives aus Westfalenstoffen. Es lässt sich gar nicht alles aufzählen. Ein Highlight dürfte in der Zeit von 12 bis 13.30 Uhr die erstmalige Präsentation von etwa 20 historischen Automobilen der Baujahre 1900 bis 1916 aus dem In- und Ausland sein. Ein Besuch des großen Bauern- und Handwerkermarkt in der Zeit von 10 bis 17.30 Uhr lohnt sich allemal. Da anzunehmen ist, dass Radtourer einen guten Appetit mit sich bringen, gibt es im Heimathaus Kaffee, Schnittchen und Kuchen, auch Grillwürstchen.


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