Steinfurt. Zu einem literarischen Klavierabend mit Martin und Burkhard Engel laden Stadtbücherei und Musikschule Steinfurt in Kooperation mit dem Bibliotheks-Förderverein am Samstag (1. Oktober) herzlich ein. Der Musiksaal im Dachgeschoss der Hohen Schule bietet ab 17 Uhr den passenden Rahmen zu einer literarisch-musikalischen Reise in das Paris Mitte des 19. Jahrhunderts.
Paris galt damals als musikalisches Zentrum Europas und Heinrich Heine berichtete häufig als Journalist über die Highlights der Saison. Franz Liszt begeisterte das Publikum auch als begnadeter Klaviervirtuose. Noch mehr faszinierte Frederic Chopin, der ‚Raffael des Pianoforte‘, Heinrich Heine. Burkhart Engel vom Erbacher Cantaton Theater war in den vergangenen Jahren mehrfach Gast in der Stadtbücherei – zuletzt gewann der großartige Vorleser die Gunst der Zuhörer mit „Jüdischen Satiren“. Am 1. Oktober tritt er erstmals zusammen mit seinem Sohn Martin in Steinfurt auf. Gemeinsam sorgen die beiden Künstler – lesend der Vater und Piano spielend der Sohn – im Musiksaal für „Französische Verhältnisse“. Mit Heinrich Heine ist Burkhart Engel bestens vertraut, sein Solo-Programm mit Liedern und Satiren des bedeutendsten Dichters des 19. Jahrhunderts rezitierte Engel gekonnt zur Freude des Publikums während der Bagno-Kulturtage.
Der Pianist Martin Engel ist von Geburt an blind. Der virtuose Musiker mit dem absoluten Gehör studierte an der Musikhochschule Karlsruhe, er gibt Konzerte und hat einen Lehrauftrag für Klavier.
Mit Kompositionen von Chopin, Liszt und Debussy und Texten von Heinrich Heine lassen Martin und Burkhard Engel die große kulturelle Zeit wieder lebendig werden. Dazu laden die Veranstalter alle Musik- und Literaturfreunde am Samstag (1. Oktober) herzlich ein.
Karten zum Preis von 12 Euro sind ab sofort bei der Stadtbücherei, Markt 19 / Telefon 02551 / 7802 und an der Abendkasse erhältlich. Einlass zum Abend voll Klang und Poesie ist ab 16.30 Uhr.
