Künstler arbeiten für die Umwelt

Bernd Pöppelmann malte Kunstwerke für „ANF“. Foto: Renate Zöller

Steinfurt

Steinfurt. Die Kunst von talentierten Malern aus der ganzen Welt soll helfen, um Beachtung für verschiedene Naturschutzprojekte zu erhalten. Künstler sollen nun in der Aktion „Bringing the Dead Sea to Life“ global für den Schutz des Toten Meeres werben.

In Kooperation mit israelischen Naturschutzorganisationen und dem Ministerium für Umwelt hat Yossi Lesham,­ Leiter der Gesellschaft für Naturschutz und Dozent an der Universität Tel Aviv, jetzt fünfundzwanzig anerkannte Tiermaler von ANF aus aller Welt eingeladen.

ANF – Artists for Nature – eine non-for-profit-Organisation, deren Direktor Ysbrand Brouwers, NL, seit 1990 Naturschutzprojekte durch künstlerische Arbeiten mit hohem Qualitätsstandard realisiert, tritt ein für den Schutz der Natur in vielen Ländern.Als einziger deutscher Maler wurde Bern

d Pöppelmann, der in Burgsteinfurt lebt und im letzten Jahr auch eine Ausstellung im Steinfurter Kunstverein hatte, eingeladen.

Elf Tage wurden Landschaften und Tiere in Jordanien, Israel und im Westjordanland malerisch festgehalten. In den Bergen rund um das Tote Meer lebt eine interessante Tier- und Pflanzenwelt. Das Tote Meer ist mit 428 Metern unter dem Meeresspiegel der niedrigste Punkt der Erde und ist bekannt durch den hohen Salzgehalt. Seit Jahrzehnten sinkt der Wasserspiegel dramatisch ab. Das hat für die Umgebung verheerende Folgen. Nur durch gemeinsame Bemühungen der Anrainerstaaten kann das Tote Meer gerettet werden.

Die Versäumnisse der Politik will Jossi Lesham mit seiner Initiative auch durch Kontakte mit der Zivilbevölkerung und mit Kindern wettmachen. Die ANF-Künstler malten deshalb in mehreren Angeboten gemeinsam mit jordanischen, palästinensischen und israelischen Schulkindern.

Die Ergebnisse und Erlebnisse aller Künstler und Beteiligten auf dem Weg zum Umweltschutz und die kleinen Schritte zum Frieden werden später in einem Buch festgehalten.


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