Herren hatten ihre Ziele zu hoch gesteckt

Als jüngster TB-Schütze gewann Jonas Bronze bei den Schülern B der Elf- und 12-Jährigen. Sein Ziel war es, mindestens 500 Ringe zu erzielen. Nach dem ersten Durchgang haderte er zu Unrecht ein wenig damit, dass es in diesem „nur“ für 249 gereicht hatte. Mit einer Steigerung auf 253 Ringe im zweiten Abschnitt kam er dann letztlich auf 502 und übertraf so sein selbst gestecktes Limit. Unter den immerhin 16 Qualifizierten reichten diese für Platz 3.

Ebenfalls sehr zufrieden zeigte sich Leandra, die erstmals bei den Schülerinnen A der 13- und 14-Jährigen antrat. Selbst noch 12, traf sie dort auf teils ältere und deutlich größere Konkurrentinnen. Vor der Pause lag sie überraschend auf Platz 4 der 13 Mädchen und hatte mit 257 nur zwei Ringe Rückstand auf Bronze. Die unerwartete Chance auf eine Medaille machte ihr allerdings zu viel Druck und so wurden es im zweiten Durchgang 240 Ringe. Trotzdem reichte die Leistung für Platz 4.

Mehr oder weniger deutlich unter ihren Möglichkeiten blieben die drei Recurver des Teams Master Herren. Michael Janning reihte sich mit insgesamt 517 Ringen auf Rang 15 unter 28 Startern ein, dahinter lag am Schluss sein Bruder Joachim. Die Einzel-Qualifikation für die DM war so nur noch theoretisch drin. Also ging es nun darum, reichlich Ringe für die Mannschaft zu holen. Nach der Pause hatte Michael Janning einen enormen Schnitt mit 28 von 30 möglichen Ringen. Dann ließ er sich jedoch aus dem Zuschauerbereich ablenken, was mindestens zehn Plätze kostete.

Auch wenn er sich selbst etwas mehr erhofft hatte, durfte zumindest Fred Wasserberg mit seiner Leistung zufrieden sein. Am Ende bedeuteten 508 Ringe Platz 18.
Die Master zeigten im zweiten Durchgang eine extrem geschlossene, wenn auch steigerungsfähige Teamleistung, kamen doch alle drei auf 259 Ringe. In der Mannschaftswertung hatten sie zur Halbzeit auf Rang 4 gelegen, nur 9 Ringe hinter Bronze und 11 hinter Silber. Letztlich holten die Steinfurter Silber.