Tebus steigen ab

Eine tolle Saison in der 2. Liga liegt nun hinter den Tebus, die den Abstiegskampf am Samstag verloren. Foto: Hardy Fischer

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Ibbenbüren. Am Samstag (22. April) verpassten die Tebu Volleys das Wunder in Giesen und müssen nach der 0:3-Niederage jetzt den Weg zurück in die Dritte Liga antreten. In nüchternen Zahlen stehen am Ende 9 Siege und 26 Punkte aus 26 Partien.

Mit dieser Statistik hätten die Tebus in den vergangenen Jahren nie Probleme mit dem Klassenerhalt in der 2. Bundesliga bekommen. In der Spielzeit 2016/2017 bedeuten 26 Punkte den 12. Rang und somit den Abstieg aus der zweithöchsten Liga Deutschlands.

Da Bocholt überraschend deutlich gegen den VC Bitterfeld-Wolfen siegte, für den es um nichts mehr ging, hätte aber auch ein Sieg der Tebus wahrscheinlich nicht mehr gereicht.
In der Kabine, und später auch in seiner offenen Ansprache im Bus, fand Trainer Hendrik Rieskamp treffende Worte für die vergangene Saison in der 2. Bundesliga: „Wir haben in den letzten vier Jahren Erstaunliches geleistet. Heute endet für uns das Abenteuer 2. Bundesliga. Aber wir können auf das Erreichte stolz sein, wir haben große Moral bewiesen und mit einer reinen Amateurmannschaft viel bewegt.“
Auch Abteilungsleiter Peter Feldkämper zeigte sich zufrieden: „Ich hätte vor vier Jahren nicht gedacht, dass wir nochmals in der 2. Bundesliga aufschlagen! Es war wieder eine tolle Saison mit so vielen jungen Spielern!“
Zum Spiel: Die Laggenbecker reisten ohne Gerrit Saur, der bereits beim Heimspiel verabschiedet wurde, Maximilian Pelle (Landeskaderlehrgang) und Fabian Stroot (private Gründe) an. Dafür rückten erneut Julian Keller und Thorsten Loismann aus der 2. Herren in den Kader.

Im erste Durchgang führten die Tebus zunächst knapp bis zum 11:9 und 12:11, bevor einfache Fehler bei den Gästen den Führungswechsel ermöglichten. Doch erneut bewiesen
die Tebus große Moral und allen voran kam der spätere MVP Jannik Graw immer wieder zu Punkterfolgen. Es folgten Satzbälle für die Tebus und später auch für die Grizzlys, die keinen Zweifel an ihrer Professionalität ließen und den Durchgang mit 28:26 gewannen. „Den Satz müssen wir gewinnen; ich mache am Ende zwei Fehler zu viel und das bricht uns das Genick“, reümiert Fischer nach seinem letzten Spiel.
Im zweiten Satz wurde es noch ärgerlicher. Bis auf 11:4 zogen die Laggenbecker davon, brachen in der Satzmitte jedoch ein und Giesen kam bis auf 18:19 heran, ehe sich bei den Hausherren die erneute Hereinnahme von Zuspieler Marcin Kapusniak auszahlte. Der Pole setzte seine Angreifer immer besser in Szene und so ging auch der zweite Satz an die Grizzlys (25:23).
In der 10-Minuten-Pause versuchte Hendrik Rieskamp seine Mannschaft erneut aufzubauen und begann im dritten Durchgang mit Thorsten Loismann, der bereits im zweiten Satz für Lars Fischer in die Partie kam, auf der Diagonalposition.

Später wechselte Rieskamp zurück, brachte zudem Julian Keller und Ole Niederdalhoff in die Partie, doch Giesen war nicht mehr zu halten. Deutlich setzte sich der Vizemeister bereits zum Satzanfang ab und gewann relativ sicher mit 25:15. Nach 80 Minuten war unter die Saison der Laggenbecker ein Schlussstrich gezogen. Im Anschluss an die Begegnung verabschiedete sich die Mannschaft von Patrik Robert und Lars Fischer, die sich beide bei ihrem Team für die gemeinsame Zeit bedankten.

Zusätzlich gab Matthis Horstjan seinen Abschied bekannt. Aus Studiengründen wird der Youngster weiter wegziehen und somit nicht mehr für die Laggenbecker aufschlagen können. Die Tebus bedanken sich bei den eigenen Fans, die die Schachtarena in einen kleinen Burgweg verwandelten.


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