Dachdecker sind immer obenauf!

Komm, lerne Dachdecker – den Beruf mit Zukunft: Nach der Ausbildung stehen den Gesellen und Gesellinnen zahlreiche berufliche Möglichkeiten offen. Ein weiterer Pluspunkt: Die Ausbildungsvergütung zählt zu den höchsten im gesamten Handwerk. Foto: ZVDH

Wirtschaft

„Obenauf“ sind Dachdecker im wahrsten Sinne des Wortes nicht nur durch ihren luftigen Arbeitsplatz. Denn das Dachdeckerhandwerk ist als traditionsreicher Beruf anspruchsvoll, abwechslungsreich und interessant. Neben einer aktuellen Ausbildungsordnung bietet das Dachdeckerhandwerk eine sehr gute Bezahlung während der Lehrzeit, einen krisensicheren Job sowie vielfältige Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Dachdecker decken Dächer unter anderem mit Dachplatten, Schindeln, Reet, Metallen, Schiefer und Ziegeln. Sie sorgen dafür, dass Dächer wind- und wetterfest sind. Aber auch das Einarbeiten von Dämmstoffen, das Errichten von Blitzableitern und Außenwandbekleidungen, der Einbau von Dachfenstern und Solarzellen und das Bauen von Dachstühlen und Un-terkonstruktionen gehören zu ihrem Tätigkeitsfeld.

Weiterhin dichten Dachdecker Flachdächer ab und führen Abdichtungen von Balkonen und Terrassen aus.

Und technische Neuerungen wie der Einsatz von Drohnen oder die digitale Modellierung von Gebäudedaten werden künftig den Beruf des Dachdeckers mehr und mehr bestimmen.

Die energetische Gebäudesanierung wird auch für Dachdecker immer wichtiger: zum Beispiel durch den Einbau von Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen auf dem Dach oder durch das Anbringen von Wärmedämmung an den Wänden.

Handwerkliches Geschick ist für diesen Beruf eine wichtige Voraussetzung. Eine gewisse technische Affinität und ein mathematisches Grundverständnis sind ebenfalls von Vorteil, denn man muss Flächen richtig messen und das dafür notwendige Material berechnen können. Angehende Dachdecker sollten sich auch bewusst sein, dass sie viel an der frischen Luft arbeiten – bei fast jedem Wetter. Der Beruf erfordert zudem auch körperliche Fitness.

Handwerk bietet zahlreiche Karrierechancen

Mit entsprechendem Einsatz und Ehrgeiz sind viele Weiterbildungen möglich: Vom Vorarbeiter über den Baustellenleiter, Energieberater oder den Dachdeckermeister bis hin zum eigenen Betrieb gibt es ein vielfältiges Entwicklungsfeld. Der erfolgreiche Abschluss der Meisterprüfung ist die entscheidende Voraussetzung, leitende Positionen im Dachdeckerhandwerk bekleiden zu können. Führungskräfte mit abgeschlossener Meisterprüfung werden im Dachdeckerhandwerk, dem Fachhandel und der Bedachungsindustrie stark nachgefragt. Für die Übernahme oder die Gründung eines Dachdeckerunternehmens ist die Meis­terprüfung unverzichtbar
Nach einem neunmonatigen Studium hat man die Möglichkeit parallel zur Meisterprüfung den Abschluss zum staatlich anerkannten Fachleiter/in für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik zu erwerben.

Mit der Weiterbildung zum Kolonnenführer kann man mehrere Führungsaufgaben übernehmen wie die Bauüberwachung, Arbeitsaufteilung, Abrechnungen.
Mit einer Weiterbildung als Techniker mit der Fachrichtung Bautechnik ist man staatlich geprüfter Techniker und nimmt Aufgaben in der Bauleitung und Bauabrechnung wahr.

Der Beruf ist krisenfest

Lehrgang zum Qualifizierten Bauführer im Dachdeckerhandwerk: Hier werden in einem mehrwöchigen Lehrgang Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, um verantwortungsvollen Aufgaben auf der Baustelle und im Umgang mit Kunden und Mitarbeitern zu übernehmen.

Ein weiterführendes Studium bietet sich ebenfalls an: zum Beispiel in den Bereichen Bauingenieurwesen oder Architektur. Aufgrund der Entwicklung in der Energiebranche – viele Dächer werden mit Solarmodulen zur Stromgewinnung und Sonnenkollektoren unter anderem zur Warmwasserbereitung aus-gerüstet – suchen zum Beispiel auch Elektro- und Heizungsbaufirmen nach Dachdeckern. Und da immer mehr Städte „ergrünen“, gibt es auch hier ein interessantes Betätigungsfeld. Und gebaut wird immer: Ob Neubau, Umbau oder Sanierung: Dachdecker sind immer gefragt! „Wenn man einen Beruf sucht, der wirklich Aufstiegschancen bietet, dann sollte man Dachdecker werden“, erklärt Artur Wierschem, Geschäftsführer des Bundesbildungszentrums in Mayen. „Der Beruf ist krisenfest, denn jeder braucht ein Dach über den Kopf.“

• Weitere Infos über die Ausbildung zum Dachdecker finden Jugendliche unter www.dachdeckerdeinberuf.de 

Quelle: ZVDH


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