RAG: Wir stehen zu unserer Verantwortung

Rund 60 Vertreter aus Politik und Kirche waren jetzt zu Gast im Ausbildungszentrum der RAG Anthrazit und nahmen dort an der Mandatsträgerkonferenz teil. Foto: RAG

Wirtschaft

Ibbenbüren. Anlässlich der ersten Mandatsträgerkonferenz 2017 informierten Geschäftsführung und Betriebsrat regionale Vertreter aus Politik und Kirche über den aktuellen Stand der RAG Aktiengesellschaft und des Bergwerks. Geschäftsführer Dr. Heinz-Werner Voß berichtete über erreichte Ziele und anstehende Herausforderungen.

Auf Einladung kamen knapp 60 politische und kirchliche Vertreter der Region im Ausbildungszentrum der RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH zusammen. „Auch wenn wir uns aus der Steinkohleförderung nach und nach zurückziehen – was bleibt, ist die Verantwortung. Der Abbau von Steinkohle zieht Folgen nach sich, für die wir nach wie vor einstehen, jetzt und in Zukunft“, betonte Geschäftsführer Dr. Voß.

Insgesamt förderte die RAG Aktiengesellschaft im Jahr 2016 insgesamt rund 3,8 Millionen Tonnen Steinkohle, davon entfielen auf die RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH 1,3 Millionen. Bei der RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH arbeiten derzeit 1.282 Mitarbeiter, davon sind 62 eigene Auszubildende. Die planmäßige Reduzierung der Jahresförderung spiegelt den Auslaufprozess auf dem Bergwerk wider: In den kommenden zwei Jahren verringert sich die Jahresförderung von 1,3 Millionen Tonnen auf 0,8 Millionen Tonnen.

Weiteres Thema war das Grubenwasserkonzept in Ibbenbüren. Hier berichtete Geschäftsführer Dr. Heinz-Werner Voß über die neuesten Erkenntnisse des Gutachtens der Firma ahu AG Wasser Boden Geomatik, Aachen. Dieses Gutachten bestätige die Annahmen früherer Untersuchungen, wonach von den im Ruhrgebiet unter Tage eingebrachten Reststoffen keine Gefahren für Mensch und Umwelt ausgehen. Auch bezüglich des bereits heute geringen PCB-Austrags durch das Grubenwasser bestätigen die Gutachter die Einschätzung der RAG, wonach der PCB-Austrag durch den Anstieg des Grubenwassers deutlich reduziert wird.
Neben dem Schülerwettbewerb „Förderturm der Ideen“, bei dem sich Schulen aus Ibbenbüren beteiligen, sind nun die Jugendzentren aufgefordert, sich bei „Glückauf Jugend!“ mit verschiedenen Ideen einzubringen: Das eingereichte Projekt muss entweder dem Erwerb beziehungsweise Ausbau sozialer Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen dienen oder aber Talente beziehungsweise Fähigkeiten identifizieren und ausbauen, mit denen sich Kinder und Jugendliche positiv in die Gesellschaft einbringen können.


Außerdem begleitet die NRW-Landesregierung das Ende des Steinkohlenbergbaus mit einem breit gefächerten Technologie- und Kulturprogramm. Hierzu wurde die Initiative „Glückauf Aufbruch 2018“ durch die Landesregierung ins Leben gerufen.  In den kommenden zwei Jahren sollen technologische, aber auch kulturell-historische Projekte in den Bergbauregionen angestoßen werden.


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