Katzenhilfe finanziert Katzen-Kastration mit

Die deutschen Tierheime nehmen jährlich rund 130.000 Katzen in ihre Obhut. Grund für den explosiven Anstieg der Katzenpopulation sind nicht kastrierte Freigängerkatzen aus Privathaushalten und nicht kastrierte, frei lebende Katzen, die sich unkontrolliert fortpflanzen. Foto: pixabay

Lengerich

Ladbergen (bsr). Der Verein Katzenhilfe Greven e.V. ist seit Jahren auch in Ladbergen aktiv. Deswegen bietet er Ladbergener Bürgern ab sofort die Möglichkeit, ihre Katzen und Kater über die Katzenhilfe kastrieren zu lassen.

Gegen einen geringen Eigenanteil von 25 Euro wird das Tier dann auf Rechnung der Katzenhilfe Greven kastriert. Anja Kröger ist die Vorsitzende des Katzenhilfe Geven e.V. und appelliert in diesem Fall an die Ladbergener Katzenhalter, ihre Tiere kastrieren zu lassen.  Die Tierschützerin berichtet von frei lebenden Katzen, die unter Mangelernährung und Krankheiten leiden, wenn sie nicht von Menschen an betreuten Futterstellen versorgt werden.

„Nur durch Kastration der Freigängerkatzen aus Privathaushalten sowie der frei lebenden Katzen lassen sich diese Probleme in den Griff bekommen“ sagt Anja Kröger. Daher sollten Katzenbesitzer verantwortungsvoll handeln und ihre Tiere, egal ob weibliche Katze oder Kater, kastrieren lassen.

Ein explosinsartiger Anstieg der Katzenpopulation entsteht nicht über Nacht.

Streunerkatzen paaren sich mit Hauskatzen, die Freigang haben und vergrößern so über die Zeit die Population. Besonders große Katzengruppen sind in ländlichen Gebieten anzutreffen.

Jede unkastrierte Hauskatze mit Freigang trägt nämlich zum Wachstum der Streunerpopulation bei. Da Katzen bereits mit vier bis fünf Monaten geschlechtsreif werden und pro Jahr zwei Würfe mit mindestens drei Kätzchen großziehen können, gerät die Situation außer Kontrolle. Damit sich dieser Zustand nicht noch weiter verschlimmert, liegt der Schwerpunkt der Katzenhilfe auf eben diesen Kastrations-Aktionen von überwiegend frei lebenden und oft verwilderten Katzen und Katern. 

Freigängerkatzen zeugen Nachwuchs mit Streunern und diese Streunerkatzen vermehren sich weiter. So entstehen oft äußerst große Katzenpopulationen. Foto: Lüke

„Leider sind in den letzten Jahren die Tierarztkosten so immens gestiegen, dass es vielen Katzenhaltern nicht möglich ist, die Kastration ihrer Tiere aus eigener Tasche zu bezahlen“, macht Anja Kröger auf ein weiteres Problem aufmerksam. Aus diesem Grund möchte die Katzenhilfe Greven nun eine auf Ladbergen beschränkte Kastrationsaktion anbieten.

„Jeder, der eine oder mehrere Katzen oder Kater kastrieren lassen möchte, kann sich bei uns melden“, hofft Kröger auf eine gute Resonanz. In Härtefällen ist der Verein auch bereit, auf den Eigenanteil zu verzichten. Das gilt auch für Stellen, an denen es größere Katzenpopulationen gibt.

Besonders freuen würden sich die Mitarbeiterinnen der Katzenhilfe Greven über Meldungen aus dem ländlichen Bereich, von Höfen oder Reitbetrieben.

Sie erreichen die Katzenhilfe Greven unter der Rufnummer 05485 / 832596 oder schreiben Sie eine E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 


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