Ibbenbürener Kabarett-Spielzeit

Rein in die gute Höhle! Cavewoman Ramona Krönke holt zum Keulenschlag in Sachen Sex, Lügen und Lippenstifte aus. Foto: Derlath Admiralspalast

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Eine bunte Mischung bietet das Kabarett-Abonnement der städtischen Kulturmacher dem Ibbenbürener Publikum in der am Freitag beginnenden Spielzeit an. Wie bisher sieht die beliebte Reihe wieder fünf Veranstaltungen im Bürgerhaus Ibbenbüren vor.

Den Auftakt macht am 28. Oktober (Freitag) um 20 Uhr der Politkabarettist Thilo Seibel – und das mit einem Programm, das in seinem Titel einer simplen Erkenntnis folgt: „Das Böse ist verdammt gut drauf“. Für Seibel ist klar: Das Böse hat sich weiterentwickelt. Es hat auf einer Business-School studiert, umgibt sich mit Juristen und Beratern und arbeitet mit effektiven kleinen Grausamkeiten, als da wären Agrarsubventionen, Drittstaatenregelungen, Rüstungsexporte oder Festivals der Volksmusik. Ja, Thilo Seibel hat sogar beobachtet, dass das Böse auf Spendengalas den Champagner alle macht.

Ein echtes Highlight dürfte am 25. November (Freitag) um 20 Uhr „Cavewoman“ sein. Ramona Krönke fährt dann das ganze Arsenal der Theatercomedy auf und holt zum großen Keulenschlag in Sachen Sex, Lügen und Lippenstifte aus. Die Abrechnung mit den selbsternannten Herren der Schöpfung als Solonummer – das ist für Krönke aber keineswegs ein feministischer Großangriff auf die Spezies Mann. Freuen darf sich das geneigte, auch männliche Publikum vielmehr auf einen vergnüglichen Blick auf das Zusammenleben zweier Wesen, die eben – nun ja, etwas unterschiedlich sind. Hierzulande haben mehr als eine halbe Million Zuschauer in weit über 1.500 Shows „Cavewoman“ gesehen.

Am 13. Januar (Freitag) geht danach HG. Butzko Fragen der menschlichen Intelligenz nach. Bezeichnenderweise fragt sein Programm im Untertitel: Wie blöd kann man sein? Und der gläubige Atheist Butzko liefert die Antworten gleich frei Haus mit. Dabei haben jene, die etwa Religion und Politik miteinander vermischen, wenig zu lachen, denn sie bekommen mächtig Fett weg. Amen!

Astrid Lindgren würde es wahrscheinlich für den Freudschen Druckfehler eines Sauberkeitsfetischisten halten, aber das Programm, mit dem Ingo Börchers am 3. Februar (Freitag) in Ibbenbüren aufwartet, heißt tatsächlich „Ferien auf Sagrotan“. Börchers liefert einen kurzweiligen Abend lang keimfreie Bekenntnisse eines Hypochonders, der multitaskingmäßig sogar vor mehreren Krankheiten gleichzeitig Angst haben kann.
Den Abschluss der Reihe gestaltet schließlich die Musikkabarett-Truppe LaLeLu.

Gehirn gefällig? HG. Butzko hätte da ein bisschen was über...Foto: Agentur

 

Das A-cappella-Quartett aus Hamburg bringt am 31. März (Freitag) mit „Muss das sein?!“ einen einzigartigen Mix aus Gesang und Komik, Show und Parodie, Pop und Klassik auf die Bühnenbretter. Der Kampfauftrag des Vierertrupps hierbei: eine Zukunft herbei singen, die harmonischer nicht sein kann. Zukunftsängste, Schlaflosigkeit und Probleme mit verminderten Septnonakkorden – all solche Unbill wird danach endgültig der Vergangenheit angehören.

Weitere Informationen erhalten Interessierte beim Fachdienst Volkshochschule und Kultur der Stadt Ibbenbüren, Oststraße 28 (im Kulturhaus Ibbenbüren), Telefon 05451 / 931-888. Einzelkarten sind bei der Stadtmarketing Ibbenbüren GmbH, Bachstraße 14 in Ibbenbüren, Telefonnummer 05451 / 5454540, erhältlich. Weitere Informationen zum Programm gibt es auch im Internet unter www.ibbkultur.de .