Der leere Platz neben mir

Der Schauspieler Sebastian Aperdannier wird mit dem Musiker Witold Grohs den Abend gestalten. Foto: Veranstalter

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Der Hospizverein und die Familienbildungsstätte Ibbenbüren laden am Dienstag (15. November) zu einem literarisch-musikalischen Rezitationsabend über Trauer und Verlust in die St. Ludwigkirche Ibbenbüren ein. Heutzutage scheint der Tod allgegenwärtig zu sein.

In Filmen, Nachrichten und Dokumentationen flimmert er über die Fernsehbildschirme oder blickt dem Leser beim Aufschlagen der Zeitung entgegen. Zumeist ist das alles Fiktion oder weit weg von der eigenen Lebenswirklichkeit. Doch es lohnt sich, darüber nachzudenken. Viele Menschen gehen der Auseinandersetzung mit dem Tod solange aus dem Weg, bis sie selbst den geliebten Partner oder einen nahen Angehörigen verlieren. 

Für Trauer gibt es kein Rezept, jeder geht damit anders um. Oft reagieren die Überlebenden mit Wut, Verzweiflung und Ohnmacht. Mutlosigkeit bestimmt die Gegenwart, die Zukunft erscheint düster und freudlos. Vieles gerät aus dem Gleichgewicht und die plötzliche Leere muss neu gefüllt werden mit Hoffnung, Neubeginn und und Zuversicht. Wie das gelingen kann, wollen der Schauspieler Sebastian Aperdannier (Rezitation) und Witold Grohs (Saxofon und Klarinette) mit dem literarisch-musikalischen Programm „Der leere Platz neben mir“ den Zuhörern behutsam nahebringen. Mut, Aufbruch und Solidarität stehen im Mittelpunkt der sorgfältig ausgewählten Texte, die Witold Grohs musikalisch begleitet. Der Rezitationsabend in der St. Ludwigkirche Ibbenbüren, Groner Alle 63 beginnt am 15. November um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden für den Hospizverein gebeten.