TÜV-Station Lengerich zieht positive Jahresbilanz

„Die Zahl der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln hat sich schon zum dritten Mal hintereinander verringert – ein neuer, ein positiver Trend“, freut sich Ralf Landmeier, der Leiter der TÜV-Station Lengerich. Foto: TÜV Nord

Lengerich

Lengerich. Insgesamt 52,6 Prozent der Autos, die im vergangenen Jahr an der TÜV-Station in Lengerich von den Sachverständigen vor Ort auf Herz und Handbremse gecheckt wurden, hatten überhaupt keine Mängel.

Das ist ein durchaus erfreuliches Ergebnis.

Zusätzlich fanden die TÜV-Sachverständigen bei 14,2 Prozent der Fahrzeuge nur geringe Mängel, sodass 66,8 Prozent sofort eine neue TÜV-Plakette mit zwei Jahren Gültigkeit bekamen.

Bemerkenswert ist aber auch die andere Seite der Plakette: Bei immerhin 33,2 Prozent wurden erhebliche Mängel festgestellt (Vorjahr 34,9 Prozent). Sie mussten umgehend repariert werden, bevor nach einer Nachprüfung die Plakette auf das hintere Kennzeichen und das HU-Siegel in den Fahrzeugschein geklebt werden konnten. Als völlig verkehrsunsicher wurde allerdings kein Auto eingestuft.
Dies ist zusammengefasst das Ergebnis der HU-Statistik vor Ort, die jetzt von TÜV Nord veröffentlicht wurde.

Zwei weitere Zahlen aus der TÜV-Statistik: Der durchschnittliche Pkw, der hier an der TÜV-Station geprüft wurde, war 9,7 Jahre alt und hatte mehr als 103.000 Kilometer Laufleistung auf dem Tacho. TÜV Nord-weit hat sich die Zahl der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln schon zum dritten Mal hintereinander verringert – ein neuer, ein positiver Trend.

Insgesamt ergibt sich in der TÜV-Statistik als Reihenfolge für die am häufigsten auftretenden Mängelgruppen „Licht, Elektrik“, „Umweltbelastung“ und „Bremse“.

Je älter die Fahrzeuge bei ihrem TÜV-Termin sind, desto höher ist die Zahl derjenigen, die im ersten Anlauf keine Plakette bekommen. Die aktuellen TÜV Nord-Zahlen: Bei der ersten HU im Alter von drei Jahren finden sich bei 6,6 Prozent der Autos erhebliche Mängel. Im Alter von fünf Jahren sind es schon 11,8 Prozent und so geht es weiter bis zu den Elfjährigen, von denen 31,9 Prozent zur Reparatur in die Werkstatt müssen.
Die durchschnittliche Laufleistung, die neben dem Alter auch als Grund für den Verschleiß und somit für Mängel anzusehen ist, liegt jetzt bei den Dreijährigen bei 50.440 Kilometern und bei den Elfjährigen bei 135.963 Kilometern auf dem Tacho.

Wichtig: Wer noch mit einer braunen TÜV-Plakette für 2016 unterwegs ist, sollte sich bald einen Termin bei seinem TÜV geben lassen. Mit dem bevorstehenden Jahreswechsel ändert sich die Farbe der fälligen Plaketten von Braun auf Rosa und so ist schon farblich erkennbar, dass der TÜV-Termin überzogen wurde. Dann ist nach mehr als zwei Monaten ein Verwarnungsgeld fällig und ab dem achten Monat kommt noch ein Punkt in Flensburg hinzu.