Lengerich. Vor zwei Wochen hatte Bürgermeister Wilhelm Möhrke ein besonderes Angebot für die Lengericher.
Gemeinsam mit dem Dortmunder Planungsbüro Stadt + Handel lud er zu gemeinsamen Rundgängen durch die Innenstadt, schreibt das Planungsbüro in einer Pressemitteilung.
An einem Mittwoch starteten die Rundgänge mit zugezogenen Bürgern aus anderen Herkunftsländern wie Bosnien, Frankreich und Türkei. Begleitet von Wolfgang Berghoff vom Stadtarchiv Lengerich ging es rund zwei Stunden durch die Innenstadt.
Stationen waren auch der Bodelschwingh-Platz, der Marktplatz, der Wapakoneta-Platz oder der Platz an der Gempt-Halle. Hier wurde mit Einwegkameras jeweils fotografiert, was den Bürgerinnen und Bürgern gefiel – oder eben nicht gefiel. Um dies später auch nachzuvollziehen zu können, wurden jeweils rote und grüne Karten vor das jeweilige Motiv gehalten.
Besonders viele grüne Karten gab es zum Beispiel für die historischen Bauten in Lengerich. Weiter ins Detail ging ein Fragebogen, den Nina Hangebruch und Vivienne Kalka von Stadt + Handel für alle Teilnehmer vorbereitet hatten und der nun von den beiden Mitarbeiterinnen des Planungsbüros ausgewertet wird. Auf besonderes Interesse stießen die Informationen, die Stadtarchivar Berghoff geben konnte. So erfuhren alle Teilnehmer gleich auch noch etwas über die Geschichte des Ortes.
Die Begleitung durch das Stadtarchiv war am Donnerstag gar nicht nötig. Hier hatte der Bürgermeister Seniorinnen und Senioren aus Lengerich zum Innenstadtspaziergang eingeladen. Und die kannten sich so gut aus mit der Geschichte und Entwicklung des Ortes, dass die Rundgänge auch für die beiden Planerinnen aus Dortmund noch neue Erkenntnisse brachten.
Das Konzept war ähnlich, auch die Senioren wurden mit Einwegkameras und Fragebögen ausgestattet. Und die Arbeit mit den Kameras brachte sichtlich Spaß für alle Beteiligten.
Auch hier fließen die Erkenntnisse ein in das Stadtentwicklungskonzept für die Lengericher Innenstadt, heißt es abschließend in dem Bericht.
