Saerbeck. Karl-Heinz Wirsen wird schon seit Wochen gefragt, wann es denn mit der Schuhsammlung wieder losgeht. Am Montag stellte er wieder zwei Mülltonnen neben dem Eingang des Mehrgenerationenhaus dafür auf. Bis Anfang Februar können gebrauchte aber noch tragbare Paare eingeworfen werden.
Es ist bereits die achte Sammlung in Folge, aber die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Saerbecker Schuhschränke weiterhin nicht geleert zu sein scheinen. Mit 2.368 Paaren im vergangenen Jahr wurde das Rekordergebnis von 2.480 Paaren im ersten Coronawinter fast erreicht. 85 Pakete packten die Kolping-Ehrenamtlichen mit einem Gesamtgewicht von über 1,6 Tonnen. Insgesamt sind bei der bundesweiten Aktion „Mein Schuh tut gut“ seit 2016 bereits 1,4 Millionen Paare gesammelt worden, die Kolping International einen Erlös von einer Viertelmillion Euro erbracht haben. Die Kolpingsfamilie Saerbeck ist am Gesamtergebnis mit 10.006 Paaren beteiligt.
Die Mülltonnen draußen aufzustellen statt Kisten im Eingangsbereich des Mehrgenerationenhauses war als Notlösung in der Coronazeit gedacht, hat sich aber bewährt. Die Möglichkeit, zu jeder Tages- und Nachtzeit die Schuhe einwerfen zu können, hat die Zahl der Paare weit mehr als verdoppelt. Da die Schuhe weiter getragen werden sollen, bittet Karl-Heinz Wirsen darum, sie zu Paaren zusammenzubinden. Das erleichtert ihm und seinen Mitstreitern das geordnete Einpacken, ohne wie beim Memory-Spiel Einzelexemplare zusammen suchen zu müssen.
