St. Pankratius als ökofaire Gemeinde zertifiziert

Für ihr Engagement zum Klima- und Umweltschutz wurde die Pfarrei St. Pankratius vom Bistum Münster als ökofaire Gemeinde zertifiziert. Thomas Kamp-Deister (links) hatte Plaketten und Urkunden für alle Einrichtungen mitgebracht. Foto: Bischöfliche Pressestelle/Niewöhner

Emsdetten

Emsdetten. Ein bekanntes Adventslied spreche aus, was viele fordern, zeigte sich Pastoralreferent und Schulseelsorger Markus Hachmann überzeugt. Und deshalb wurde der Gottesdienst in St. Pankratius zur Verleihung der Auszeichnung als ökofaire Gemeinde am 10. Dezember auch mit „Wachet auf“ eröffnet. Im Rahmen der Bistumskampagne „Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster“ hat die Emsdettener Pfarrei Level 1 erreicht.

Als äußeres Zeichen ihres Engagements gab es von Thomas Kamp-Deister, Referent für Schöpfungsbewahrung beim Bistum Münster, im Sonntagsgottesdienst Plaketten und Urkunden für alle beteiligten Einrichtungen der Pfarrei. Die Selbstverpflichtungserklärung zu ökologischem und fairem Handeln soll im Gemeindealltag weiter spürbar umgesetzt werden, versicherte Hachmann.

Er war es auch, der 2019 den Anstoß dazu gab, sich als Pfarrei auf den Weg zu machen. Schnell fand sich ein Team engagierter Gemeindemitglieder, denen es ein Anliegen ist, dass die Pfarrei nachhaltig handelt, globale Gerechtigkeit fördert und das Klima sowie die Umwelt schützt. Mit Lisa Pörschke, Hannes Wermers und Andreas Weischer gehören Mitglieder zum Team, die ihre fachliche und professionelle Expertise einbringen. Darüber hinaus sind mit Marion Kersten, Ulrike Ahmann und Monika Nießing auch die Kindertagesstätten der Pfarrei in den Prozess eingebunden. Und auch die Perspektive der haupt- und ehrenamtlich Engagierten ist vertreten. Während Gilla Recker als Mitglied des Pfarreirates ansprechbar ist, hält Markus Hachmann das Thema im Seelsorgeteam wach. Annette Werning lenkt im Team der Küsterinnen und Küster den Blick auf umweltverträgliche Putzmittel, recycelbare Kerzenhalter und fair gehandelten oder regionalen Blumenschmuck. Reinhild Knappheide liegt es zudem am Herzen, auf den Friedhöfen den Plastikmüll zu reduzieren und die Mobilitätswende voranzutreiben. „Ich bin froh und dankbar, dass sich ein so großes Team in unserer Pfarrei des so wichtigen Themas annimmt“, betonte Pfarrer Norbert Weßel zu Beginn des besonderen Gottesdienstes.

In seiner Predigt wies Markus Hachmann noch einmal darauf hin, dass es nicht nur um den Verzicht und ein Weniger gehe: „Wir wollen unseren Konsum umstellen, wir wollen gemeinsam unser Handeln verändern.“ Das sei nicht immer einfach und bequem. „Deshalb werden wir daran arbeiten.“ Wichtig dabei sei: „Wir nehmen uns in die Verantwortung.“ Thomas Kamp-Deister sparte in seiner kurzen Ansprache nicht mit Lob: „Sieben Kirchen, drei Pfarrheime, ein Pfarrhaus und elf Kindertagesstätten – so viele hatten wir noch nie in einer Pfarrei. Das ist ein Rekord.“ Beispielhaft nannte er das Anlegen von Wildblumenwiesen auf mehreren kirchlichen Flächen.


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