Saerbeck (pbm/gun). Das Ensemble „Theatrum“ kommt am morgigen Sonntag (12. März) mit einem Klassiker nach Saerbeck: „Iphigenie“ gilt als Goethes sprachlich schönstes Werk. Dem Stück liegt ein alter griechischer Mythos zugrunde.
Wie gelingt der verstoßenen Königstochter und Priesterin Iphigenie die Rettung ihres zum Tode verurteilten Bruders? Wie bewegt sie das Herz des grausamen Barbaren-Königs Thoas, der die Fremden gefangen hält?
Das Ensemble „Theatrum“ geht hier seiner Liebe zu den großen Klassikern nach. Dabei steht das klassische Humanitätsideal im Vordergrund und wirkt in dieser Inszenierung aktueller denn je: „Von der ersten Minute an wird eine Spannung erzeugt, die sich eineinhalb Stunden durchzieht. Das funktioniert dank der überzeugenden Schauspielkunst der Darsteller sowie der eingebauten griechischen Musikstücke“ – so eine Rezension nach der Premiere.
Das Ensemble „Theatrum“ kommt aus Sachsen-Anhalt und wirkt dort am Wiederaufbau des 800 Jahre alten Schlosses Hohenerxleben mit. Die Schauspieler schließen sich der Aussage des Intendanten vom Deutschen Theater in Berlin, Ulrich Khuon, an: „Gerade jetzt sollten wir zusammenkommen, miteinander sprechen und Theater erleben, denn die Kunst vermag etwas, was schwerfällt in diesen Zeiten: Sie kann uns die Angst nehmen, sie kann uns Impulse geben, wie wir mit den Problemen umgehen können.“ Mit diesen Worten hatte er nach dem Berliner Weihnachtsmarkt-Anschlag in sein Theater eingeladen. In Saerbeck war das Ensemble Theatrum bereits mit „Maria Magdalena“ und „Das Hohe Lied der Liebe“ zu erleben.
Die Veranstaltung wird vom Saerbecker Arbeitskreis Kunst, Kultur, Kirche und dem Katholischen Kreisbildungswerk Steinfurt organisiert. Beginn ist am Sonntag (12. März) um 17 Uhr in der Bürgerscheune Saerbeck, Ferrières-Straße. Eintrittskarten kosten im Vorverkauf 10, an der Abendkasse 12 Euro. Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 02574 / 8239 sowie im Pfarrbüro Saerbeck.
