Sucht und Behinderung

Heike Budke (Mitte), Projektleitung des Projekts „Suchthilfe für alle“ bildet gemeinsam mit Kim Suer(rechts) und Frank Schoppe (links) das Referententeam der Suchtberatungsstellen für die Fortbildung „Basiswissen Sucht“, die sich an Mitarbeiter aus der Behindertenhilfe richtet.Foto: Caritas

Emsdetten

Kreis Steinfurt. Auch bei Menschen mit Behinderung gibt es problematischen Suchtmittelgebrauch. „Mitarbeiter in Einrichtungen und Diensten der Behindertenhilfe sind mit dieser Problematik konfrontiert und benötigen spezielles Wissen zur Suchtproblematik,“ sagt Caritas-Mitarbeiterin Heike Budke nach Abschluss einer Fachtagung zu diesem Thema. 

Die Diplom-Sozialpädagogin und Sucht-Therapeutin beim Caritasverband Emsdetten-Greven widmet sich seit mehr als zwei Jahren der Verbesserung der Hilfen für Menschen mit Behinderungen und Suchtmittelproblemen. Sie ist Projektleiterin des Projekts „Suchthilfe für Alle“, das in der dortigen Drogen- und Suchtberatung angesiedelt ist und von der Aktion Mensch gefördert wird. 

Bei den regelmäßige Treffen mit Mitarbeitern in der Behindertenhilfe und der Suchthilfe wurde der Wunsch nach einer Fortbildung zum Thema Früherkennung von Suchtmittelproblemen immer wieder benannt. So entstand die Idee zu einer kreisweiten Fortbildung. In Kim Suer von der Suchtberatungsstelle beim Caritasverband Steinfurt und Frank Schoppe, Mitarbeiter der Suchtberatungsstelle beim Caritasverband Rheine fanden sich weitere Referenten für die ganztätige Fortbildung unter dem Titel „Basiswissen Sucht“. Beide arbeiten als Suchtberater und Präventionsfachkräfte und engagieren sich in dem Netzwerk. Kim Suer hat bereits Erfahrung mit dieser Problematik. Im Zuge der Zunahme ambulanter Wohneinrichtungen stellen sich neue Herausforderungen. Suer: „Mehr Freiheiten führen zu weniger Struktur. Einhergehend mit einer wachsenden Selbständigkeit und Unabhängigkeit von Menschen mit Behinderungen steigen auch die Risiken, die durch neue Freiräume entstehen können. Dadurch kann es zu Suchtproblemen kommen.“


Die Fortbildung wird von Mitarbeitern aus den Suchtberatungsstellen durchgeführt und richtet sich an Mitarbeiter aus Einrichtungen und Diensten der Behindertenhilfe.“ In der Fortbildung wird Fachwissen vermittelt, wodurch sich eine mögliche Problematik besser erkennen und einschätzen lässt.“ sagt Frank Schoppe. Darüber hinaus dient die Fortbildung dazu, Informationen zu unterschiedlichen Suchtmitteln wie Alkohol und illegalen Drogen, sowie zu verhaltensbezogenen Störungen wie Glücksspiel zu vermitteln. Zudem geht es darum, Handlungsansätze zur Veränderung aufzuzeigen.

Anmeldungen zu der Fortbildung, die am 8. Mai stattfindet, sind noch möglich.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.caritas-emsdetten-greven.de

Heike Budke ist über das Sekretariat der Beratungsstelle, Telefon 02572 / 157-28, oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu erreichen.


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