Steinfurt. Breiten Raum nahm in der Sitzung der SPD-Fraktion die Bedarfsplanung für Spielplätze und die Möglichkeiten der Umnutzung von Flächen zur Baulandvermaktung einerseits und Zusammenfassung von größeren Einheiten zu Erlebnisspielplätzen andererseits ein.
Aus den Ergebnissen ausgedehnter Touren und vieler Gespräche mit Anwohnern vor Ort folgt die Ausnahme des Grundstücks Ludgeristraße aus der Prüfung von Flächen zur Grundstücksvermarktung. Die aktuelle Sozialstruktur des Baugebietes lässt den Bedarf zu, und auch von den Bewohnern des Gebietes ist die Maßnahme ausdrücklich gewünscht. Der bestehende Standort Albertus-Magnus-Weg ist gerade für kleine Kinder zu Fuß schlecht zu erreichen, und die Aufsicht kann an der Ludgeristraße optimaler erfolgen.
Mit der Aufgabe und Vermarktung von Spielplatzflächen, die nicht oder kaum genutzt werden, soll sich die Verwaltung im Hinblick auf Einnahmeverbesserungen des städtischen Haushaltes im Rahmen des Spielplatzkonzeptes in beiden Ortsteilen weiter beschäftigen. Nach Auffassung der SPD-Fraktion sollen parallel größere Einheiten geschaffen werden, die so bestückt sind, dass Kinder und Jugendliche dort beste Möglichkeiten der Freizeitgestaltung haben. Die Anlage am Grottenkamp hat dazu bereits das Potential, muss allerdings noch mehr in den Fokus der Nutzer kommen.
Für die Spielplatzfläche an der Straßburger Straße haben die Sozialdemokraten konkrete Ansätze. Hier bestehen unterschiedliche Wohnformen vom Mehrgeschosswohnhaus bis zur Einfamilienhausbebauung im Bereich „Himmelreich“. Dazu hat Ludgera Kessler, SPD-Mitglied im Ausschuss für Soziales, Jugend, Familie und Gesundheit, zu einem Landesprogramm ein Bündel von Investitionsförderungen ermittelt und Kontakt nach Düsseldorf aufgenommen. Eine Möglichkeit kann ein Landesprogramm für Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf sein. Entsprechende Anträge werden auch an die Verwaltung gehen und das Gespräch mit den Bürgern gesucht. Die nächste Spielplatztour wird in den Ortsteil Burgsteinfurt führen.
